Ausflug des Clubs am 2.2.2012 zu den Schlittenrennen nach Kirchberg/Tirol

Zuerst für alle Ungeduldigen der Ablauf im Telegrammstil:


Einsammeln der Teilnehmer von den Stationen Ebreichsdorf + Krieau
Frühstück im Stall Lichtenwörther bei Punsch und Brötchen, sponsered by Fam. Horneck
Abfahrt und Zustieg der letzten Ausflügler in Altlengbach
Besuch des Gestüts Gerhard Mayr in Maishofen
Schlittenrennen in Kirchberg/Tirol mit anschließendem Nightlife in Kirchberg
Besuch der Kitzbühler "Streif" - Mausefalle unter Führung von Ernst Hinterseer
Heimreise

Und nun der Ablauf in ausführlicher Form:


In eisiger Kälte (das Thermometer zeigte -13 Grad) erwarteten die Wiener Teilnehmer bei Hansi Lichtenwörther im Stall das Eintreffen des Komfortbusses aus Ebreichsdorf, wo die ersten bereits um 6 Uhr morgens zugestiegen waren. Etwas gewärmt durch den heißen Punsch und die leckeren Brötchen, die von Gerald Horneck und Familie freundlicherweise zur Verfügung gestellt wurden. Als dann auch noch die "Ebreichsdorfer" eintrafen und sich gestärkt hatten, ging es auf die Westautobahn, nach kurzem Zwischenstopp in Altlengbach dann in weiterer Folge nach Maishofen zu Trainer Gerhard Mayr. Bereits im Bus kam gute Stimmung auf, und Busfahrer Andreas Bilder musste bald erkennen, dass seine Getränkevorräte dem Ansturm der Durstigen nicht gewachsen war. Manche schalteten auch vor dem Gestütsbesuch eine kleine "Nachdenkpause" ein. Bilder

Ein Dankeschön auch an das Busunternehmen Mayer Reisen Gmbh, in dessen Bus es ein wahres Vergnügen war.Die nächste Reise kommt bestimmt!

Am frühen Nachmittag traf die Truppe in Maishofen bei Champion Gerhard Mayr ein. Der Empfang war mehr als herzlich und man sah, dass hier mit absoluter Professionalität gearbeitet wird. Zuerst gab Gerhard Mayr einen kurzen Überblick über die Anlage. ca. 4,5 ha werden hier bewirtschaftet, sehr interessant, dass der Hof autark arbeitet, was die Herstellung des Futters betrifft. Die Besucher erfuhren auch einiges über die hier vorhandenen - optimalen - Trainingsmöglichkeiten. Lange Gerade - Waldtraining mit Steigungen und abfallendem Gelände - Intervalltraining - Schwimmanlage uvam. Bei der Besichtigung des neu erbauten Boxenhauses, hier sind ca. 50 Pferde, meist in Innen- manche auch in Außenboxen stationiert, sah man beeindruckte Gesichter. Als gelernte Bautechniker planten Gerhard und Bruder Ing. Christian Mayr den Neubau selbst, dadurch konnten auch die internen Wege sehr kurz gehalten werden, z.B. sind Heu, Futter und Einstreu direkt im Gebäude gelagert. Kurze Wege = effiziente Zeitnutzung, wirklich gut durchdacht. Auch der Bau der neuen Schwimmanlage wurde sehr detailliert erörtert, aufgrund der Witterung nicht live zu besichtigen, aber ein sehr gelungenes Video gab genügend Aufschluss. Zum Abschluss der Führung gab Gerhard Mayr noch bekannt, dass das Areal für den Bau einer neuen Pferderennbahn hier ohne weiteres zur Verfügung stünde und ev. ein idealer Ersatz für Salzburg geschaffen werden könnte.

Nun war der gemütliche Teil des Besuches angesagt. Im eigens errichteten Gästehaus im typischen Pongauer Stil tischten die Mayrs ein pikantes Buffet mit allem Drum und Dran auf, ohne ein (oder mehr) Schnapserl zur Begrüßung kam keiner davon. Für die musikalische Untermalung sorgte Max mit seiner Quetschn. Hier waren neben einigen lokalen Größen die Mayrs in 3 Generationen vertreten, auch Conny Mayrs Tochter zeigte sich schon emsig. Bei diesem gemütlichen Beisammensein gewann man immer mehr den Eindruck, dass hier die Besitzer sehr kundenorientiert serviciert werden, und Kunden doch auch zu guten Freunden werden können. Leider drängte die Zeit doch ein bißchen, die Besucher mussten noch in Kirchberg einchecken, und Gerhard Mayr hatte ebendort 17 Starter und 7 weitere Traber anzuliefern und rennfertig vorzubereiten. Auch hier gibt es ---->> Bilder

Nach der Verteilung in 6 Kirchberger Beherberbungsbetrieben - alle 4 **** Kategorie, bereitete man sich auf das Hauptevent des Tages, den Schlittenrenntag vor.

An dieser Stelle, weil es nach Ermessens des Autors die organisatorisch größte Herausforderung war, für fast 50 Personen in der Wintersaison Quartiere zu bekommen, sei an "Präsi" Walter Bauer + Gattin Margarete, Lob, Dank und "Hut ab" ausgesprochen. Vom Bus, über den Chauffeur, Besuch in Maishofen, Empfang in Kirchberg, Besuch auf der "Streif" war alles perfekt geplant und klappte vorzüglich. Um die Sache noch optimaler zu gestalten, gibt es beim nächsten Ausflug (und hier verbreite ich nur Gerüchte) " a Fassl offenes Hirter" im Bus. Natürlich gilt der Dank auch allen, die zum Gelingen beitrugen, neben Walter Bauer sei hier noch Trainer Hansi Lichtenwörther ausdrücklich hervor gehoben, und natürlich der Kirchberger Hotelier, Besitzer und Züchter Hans Walch, der auch als Scout brillierte.

Am Renngelände in Kirchberg sorgte vor allem vorerst die eigens für die Besucher aus dem Osten zur Verfügung gestellte überdachte Tribüne für Hochachtung.--->> Bilder

Hier (und auch im daneben liegenden Schnapshüttel - bei +28 Grad - und im Festzelt, konnte man sich zwischen den Rennen kurz aufwärmen. Am imposanten Wettmarkt waren die drei Damen am Totalisator eine große Hilfe. Die Rennen selbst waren spektakulär anzusehen und verliefen bis auf eine Ausnahme (Sturz von Sabine Meßlehner, ohne Folgen) reibungslos. Im zehnten Tagesbewerb trat der Club als Sponsor auf. Den hier verlosten Freisprung von Gerhard Mayrs Sultan Trojborg konnte Josef Linthaler jun. ergattern. Am Richterturm wurde der Vorstand und der Autor herzlich und natürlich mit dem obligaten Stamperl empfangen. Nach den Rennen wohnte man dann noch im Festzelt den Siegerehrungen bei. Auch hier wurden viele Erfahrungen ausgetauscht und einiges fachgesimpelt, manche schwangen sogar das Tanzbein. --->> Bilder

Nachdem Kirchberg auch ein reges Nachtleben besitzt, durfte auch dieses nicht unentdeckt bleiben. Man zog von Lokal zu Lokal, traf auch hier viele Bekannte und genoß ausgiebig Apres-Trab. Hier gibt es - wohl verständlicherweise - keine Bilder.

Nach mehr oder weniger kurzer Nachtruhe folgte dann das nächste Highlight. Die Besichtigung des obersten Teiles der berühmt - berüchtigten "Streif" in Kitzbühel. Als prominenter Scout fungierte der Olympiasieger im Slalom 1960 - Ernst Hinterseer, der ausführlich die berühmte Mausefalle interpretierte. Beim Blick aus dem Starthaus wurde vielen bewusst, welche Leistungen hier den Athleten abverlangt wird. Nachdem auch hier die Kälte (-18 Grad) trotz strahlendem Sonnenschein in die Glieder kroch, schmeckte das augezeichnete Menü in der Hahnenkamm-Bergstation umso besser.

Die Gondel brachte die Besucher sicher ins Tal und Ernst Hinterseer winkte noch zum Abschied. --->> Bilder

Die hier zu sehende Bildergalerie wurde mir freundlicherweise von Johann Schiessl/Kirchberg (joschi49@tirol.com) zur Verfügung gestellt --->> Fotogalerie

Eine wirkliche gut gelungene Exkursion, die hoffentlich bald mit dem Ziel "Bella Italia" ihre Fortsetzung findet.

Peezy

 

 

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